Am 4.Juli beging die Katholische Kirchengemeinde St. Pankratius ihren diesjährigen Lobetag. Dieser Lobetag geht zurück auf ein Gelöbnis der Störmeder aus dem Jahre 1636. Die Bewohner von Störmede waren damals weitgehend von der Pest verschont geblieben.
Schon am Vortag des Lobetages wurde durch Mitglieder des Kirchenvorstandes und andere kräftige Helfer mehrere Stunden an der Lobekapelle geläutet. Beantwortet wurde dieses traditionelle Läuten an der Lobekapelle mit dem feierlichen Läuten sämtlicher Glocken der Pfarrkirche um 17.00 Uhr. In Zukunft wird übrigens dieser alte Brauch wieder regelmäßig fortgeführt, wenn ab sofort an einem jeden Samstag und jedem Vortag eines kirchlichen Feiertages um 17.00 Uhr die Glocken den Sonntag bzw. den Feiertag einläuten.
Zu ungewöhnlich früher Stunde, nämlich um 5.00 Uhr, setzte sich am Sonntag dann die erste, sehr gut besuchte Prozession in Bewegung. An der Lobekapelle wurde dann bei bestem Wetter die Hl. Messe gefeiert. Diese Hl. Messe zu dieser frühen Stunde hat sicher ihr ganz eigenes Flair, ihre ganz eigene Atmosphäre. Um 9.00 Uhr versammelten sich dann die Störmeder und deren Gäste ein zweites Mal zur Prozession, diesmal begleitet von unserem Musikzug der Feuerwehr, Fahnenabordnungen Störmeder Vereine, zig-Meßdienern und einer sehr großen Schar von Gläubigen. Die Hl. Messe feierte Pastor Guido Bartels, die Predigt hielt Pfarrer Thomas Schmidt. Und wieder hat es nicht geregnet, bei diesem sogenannten Sommer schon ein kleines Lobetagswunder für sich. Zur dritten Prozession und zur Andacht an der Lobekapelle riefen dann die Glocken um 15.00 Uhr. Wieder bekam die Feier einen würdigen Rahmen durch die vielen Gläubigen, den Musikzug und mittlerweile vier Priestern, die diese Prozession begleiteten. Begrüßen durften wir Herrn Pastor Bernd Haase aus Hövelhof und Pastor Josef Esleben aus Mönninghausen.
… und wieder trocken von oben!
Mit einem feierlichen Te deum und dem sakramentalen Schlußsegen endete dann diese letzte Prozession in der Pfarrkirche. Dank sagen möchte ich ausdrücklich allen, die zum Gelingen dieses Lobetages mit beigetragen haben. Dank sagen möchte ich der Bevölkerung,
die die Straßen dicht an dicht mit Fähnchen geschmückt hatte und an den Prozessionen teilgenommen haben. Dank an die Meßdiener, Küsterin, Musik, Organist und Organistin, Helfer an der Lobekapelle, Helfer im Vordergrund und im Hintergrund. Dank an alle Störmeder, die den Lobetag 2004 zu einem feierlichen und besonderen Tag gemacht haben.
Und dann, kurz nach 17.00 Uhr … Regen, Regen, Regen. Irgendwie ist was Wahres dran am Lobetagswunder!
Bericht von Pfarrer Thomas Schmidt.
posted by Michael Becker | 10:26