Elisabeth Mauermann und Josef Schulte lassen sich nicht entmutigen und planen neuen Mundartkurs für Kinder.
Nach der Devise von Journalist und Buchautor Peter Hahne hat nur der eine gute Zukunft, der auch seine Herkunft kennt. Nach diesem Vorbild gehört für die Störmeder Plattdeutschen auch die Sprache ihrer Vorfahren zur Herkunft, die es zu pflegen gilt. So sorgen „de Plattduitsken“ in Störmede seit Jahren mit großem Engagement dafür, dass das „Stürmske Platt“ nicht ausstirbt. Bei der letzten Zusammenkunft haben sich 20 Mitglieder getroffen um über zukünftige Aktivitäten zu beraten. Es war der 150. Monatstreff.
Die Plattdeutschen nehmen sich immer bestimmte Themen vor. Zurzeit wird sich mit den Heilkräutern beschäftigt. Dabei kommen bei guter Laune auch die „Dönekes“ nicht zu kurz. Die Grundlage für die Arbeit ist das Wörterbuch „Stürmske Platt“.
Damit die nächsten Generationen mit den Aufzeichnungen etwas anfangen können, haben „de Plattduisken“ vor vier Jahren damit begonnen, Schulkindern das Plattdeutsch beizubringen.
In ein bis zwei Sunden Stunden pro Monat sind die Jungen und Mädchen aktiv dabei sich im Stürmsken Platt zu üben. Die Erfolge des Unterrichts konnten die Kinder bereits mit Vorträgen bei Dorfwettbewerben, Seniorennachmittagen und letztens beim Osterfeuer unter Beweis stellen.
Elisabeth Mauermann und Josef Schulte planen einen neuen Kurs mit zehn-.bis zwölfjährigen Jungen und Mädchen. Das erste Treffen ist am Freitrag, den 1. Juni um 16.00 im Heimathaus.
Quelle: Geseker Zeitung Nr. 120 vom 25. 5. 2007