Tagebuch: SuS Störmede bei den United World Games
Mittwoch sind wir mit dem Zug zum Flughafen Köln-Bonn gefahren. In Klagenfurt angekommen stand der Shuttleservice schon bereit. Am Olympiastadion folgte dann die Akkredierung bevor es zur Jugendherberge im Universitätsviertel ging.
Die zentral gelegene und gut ausgestattete Unterkunft wurde direkt in Deutschland- Dress geschmückt. Gemeinsam mit Teams aus der Schweiz und USA waren bunte Tage und kultureller Austausch garantiert.
Nach einem gemeinsamen Abendessen fielen alle erschöpft ins Bett, denn am Donnerstag früh stand um 7h joggen bis zum See und zurück auf dem Programm. Gestärkt durchs reichhaltige Frühstücksbüffet wurde Klagenfurt City erkundet. Zur Gewöhnung an die riesig grosse SpH direkt am Stadion, im „Players Town“, waren wir froh um eine zwei stündige Trainingseinheit am späten Nachmittag. Zahlreiche Food Courts am Station ließen am Abend keine Wünsche offen und mit Blick auf den ersten Turniertag ging es zeitig zu Fuß zur Jugendherberge zurück.
Pünktlich um 7h saßen alle jungen Volleyballerinnen am Freitag beim Frühstück. Hellwach aber auch etwas angespannt ging es zum PlayersTown. Gegner im ersten Spiel: eine Schule aus Shanghai/China. Die etwas andere Spielweise der Gegnerinnen bekamen die Störmederinnen im zweiten Satz unter Kontrolle und mit dem Endstand von 1:1 waren alle zum Auftakt mehr als zufrieden.
Das zweite Spiel folgte um 13h gegen einen gleichwertigen Gegner aus Istanbul/Türkei. Der erste Satz ging leider 20:22 an den Gegner, im zweiten Satz knickte eine Spielerin um und wurde vom Feld getragen. Diesen kleinen Schock konnte das Team nicht kompensieren und verlor 2:0.
Die Stimmung im Team war gut: die guten Ballwechsel und die Erleichterung, dass der Fuß nur gedehnt wurde und nach erster Versorgung wieder belastet werden konnte überragte.
Die Vorfreude auf die Eröffnungsfeier am Abend wurde spürbar. Nicht nur bei den 8 Talenten aus Störmede. Es hatten sich jetzt über 10.000 Sportler eingefunden und die Dynamik ließ keinen mehr ruhig sitzen.
Doch es folgte noch eine weitere Überraschung für die Spielerinnen: alle Gruppenspiele des SuS Störmede wurden live übertragen und die Eltern konnten zu Hause zuschauen. Das Geheimnis wurde nun gelüftet und die Stimmung war ausgelassen als allen bewusst wurde, dass das Spiel gegen USA am Samstag ebenfalls übertragen wird.
Mit Einbruch der Dunkelheit füllten sich die Ränge im Olympiastadion: die Eröffnungsfeier. Die Sportler waren mit Fahnen, Haarschmuck und weiteren kreativen Accessoires ihrer Nation geschmückt. Begleitet von sportlichen Rhythmen folgte laola-Welle um laola-Welle, die Nationen liefen ein, auf den Tribünen wurde getanzt, gejubelt und sich umarmt als zum Abschluss ein Feuerwerk als Highlight folgte. Pure Faszination!
Am nächsten Morgen ging es wieder mit vollem Fokus zum PkayersTown. Um 10.30h bat der Schiedsrichter die Spielerinnen zur Begrüßung ans Netz, danach folgten 40min mitreißende Ballwechsel. Am Ende hieß es 2:0 für die USA, der spätere Gruppensieger war zu stark. Die Störmederinnen boten jedoch Bestleistung und die Niederlage fühlte sich wie ein Sieg an.
Als 2. bester Gruppenvierter von 36 Teams musste flott die Sportstätte für das nächste Spiel gegen einen Gruppendritten gewechselt werden. 29grad und 40 Minuten Busfahrt quer durch die Stadt ließen die jungen Damen an ihre Grenzen stoßen. Mit einer 2:0 Niederlage verabschiedete man sich aus dem Turnier. Kurz betrübt blickten alle nach einer Pause am Nachmittag stolz zurück und legten ihre Outfits für die Playersparty am Abend zurecht.
„Sportlich schick“ ging’s dann los zur Party: der Rundgang im Stadion bot abwechslungsreiche Musik, köstliches Essen, Publicviewing der WM und vieles mehr… tanzend und beflügelt ging es zu später Stunde zu Fuß zur Jugendherberge.
Sonntag konnte endlich mal ausgeschlafen werden. Auf dem Tagesprogramm stand Finalspiele der älteren Volleyballerinnen anschauen – dank deutscher Beteiligung (und dann auch noch aus nrw) zeigte großen Zusammenhalt und die Anfeuerungsrufe klappten an Tag 4 laut und perfekt – und Farewell am See mit BBQ.
Absolut „angefixt“ vom Volleyball nutzen die Störmederinnen die Beachvolleyballfelder -mit wunderschönen Blick auf See und Berg – und suchten das Duell gegen italienische Rugbyspieler.
Montag stand nochmal Shoppen auf dem Plan. Der Transfer zum Flughafen sowie alles andere vom Ausrichter organisierte klappte einwandfrei und pünktlich um 18.35h landeten alle glücklich und voller toller Eindrücke in Köln/Bonn.
Der Empfang der Eltern mit Luftballons und Plakaten bildete einen perfekten Abschluss der ereignisreichen, internationalen und sportlichen Tage.
Mit dabei waren:
Angelina Gelt, Annika Seifert, Freya Schmidt, Greta Rakow, Klara Hädecke, Lara Rauen, Matilde Lanfranca, Sara Niermann und Ulrike Hädecke und Sabine Rott als Trainer.
(Bericht von Sabine Rott)
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