Frauenkarneval im Haus Nazareth
Das Motto des 33sten Weiberfastnachtabend der kfd lautete „Tour durch Europa“. Im Eröffnungsprogramm stellte Christel Maas die aktuelle Theatergruppe der kfd vor: Dagmar Dicke, Marlies Bress, Maria Sprink, Marlies Brexel, Siegrid Gelhoet, Brigitte Teiwes, Michaela Rennkamp, Petra Alers, Ingrid Struwe, Inge Gehlen, Gabriele Maas, Mechthild Köster und Annette Reitemeier zeigten im Kleinen die typischen Klischees, die wir von verschiedenen Ländern haben. Doch dann ging es in die Vollen. Den schweren Part der ersten Büttenrede übernahm die Ortsvorsteherin. Sie fuhr ganz vornehm mit ihrem Egon in die schweizer Berge. Da seine Skier keine Bremsen haben, verlegt er sich auf Aprè-Ski und vergisst dabei seine Maria. Michaela Rennkamp gewann ein Preisausschreiben und ging dann mal „Themsen Lisbeth“ besuchen. Mit der war sie dann schnell auf you und you, denn beim gemeinsamen Fensterputzen kommt man sich ruck zuck näher. „Zugabe“, brüllte der ganze Saal immer wieder und dass nicht nur bei „Schwester Marie-Claire“ (alias Annette Reitemeier) und ihren Nonnen. Die Büttenrede von Emma (Christel Maas) war nichts für Empfindliche; denn in Störmede nimmt man noch Hausmittel: Der Rat bei Gesichtfalten: „Lass doch den BH weg.“ Gut ankam auch das Duell: „Weiße Rosen aus Athen“ (eine Gruppe Nana Mouskouries) gegen Mireilles mit „Akropolis Adieu“. Marlies Brexel hat es mal gegen gerechnet. Ein Altersheim kostet 200 € und die Buchung auf dem Luxusliner Aida nur 140 €. Da ist doch klar, wo sie den Lebensabend verbringt. Im großen Finale gaben alle noch einmal alles: Originelle Kostüme und Tanzeinlagen vom Feinsten. Gedankt wurde dies mit vielen Raketen und dem Extra: einem getanzten Abgang über Tische und Bänke.
(Bericht von Birgit Grahl)