Mit einem mühsam erkämpften 3:3 Unentschieden konnten unsere Kicker einen Punkt aus Lipperode entführen. Unsere Elf, die viele Ausfälle verkraften mußte, wurde durch Uwe Seifert aus der Alte Herren und vielen Spielern der zweiten Mannschaft aufgefüllt und fand in der ersten Spielhälfte noch nicht in ihren gewohnten Spielfluss. Es wurden zwar auf beiden Seiten einige Chancen herausgearbeitet, aber ein Tor wollte nicht fallen. So war der einzige Aufreger in der ersten Halbzeit eine rote Karte, die unseren Spielen Eugen Janßen in der 39. Spielminute wegen Nachtretens ereilte. Nach der Pause kamen die Gäste besser ins Spiel und folgerichtig fiel in der 52. Spielminute das 1:0 für Lipperode, wobei unsere Abwehr nicht ganz glücklich aussah.
Nur zehn Minuten später konnten die Lipperoder mit einem Sonntagsschuß aus 25. Metern die Führung auf 2:0 ausbauen und unsere Elf (Zehn) sah schon wie der sichere Verlierer aus. Aber der nun deutliche Rückstand entpuppte sich als Weckruf, denn auf einmal stimmten Moral, Einsatz und Körpersprache. Ein Elfmeter in der 75. Spielminute, sicher verwandelt von Vitali Hildebrand, brachte dann die Wende. Nur fünf Minuten später konnte wieder Vitali, nach traumhaften Zuspiel von Thomas Wibberg, mit einem gekonnten Heber über den gegnerischen Torhüter zum 2:2 Ausgleich einnetzen. Mitten in die nun freudige Stimmung bei Spielern und Störmeder Anhang fiel jedoch nach einer fragwürdigen Elfmeterentscheidung der erneute Führungstreffer für die Lipperoder. Aber auch dieser Rückschlag konnte die Moral unserer Jungs nicht brechen und zwei Minuten später war es wieder Vitali Hildebrand, der nach einem unwiederstehlichen Dribbling in der 88. Spielminute in hervorragener Manier den letzten Treffer des Tages markierte und damit mit seinen drei Treffern endgültig zum Mann des Spieles mutierte. Letztendlich müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein, so Trainer Udo Lass, denn bei 60 Minuten Unterzahlspiel und ohne fünf Stammpieler ist einfach nicht mehr drin. Diesem Urteil schlossen sich auch die mitgereisten Störmeder Fans an, die für ihre Reise mit einem rasanten Fünfzehn-Minuten Schlussspurt belohnt wurden.